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Person mit Wolkenkopf umringt von Mikrofonen

"Ich senke deinen CO2-Fußabdruck um 84 Prozent" - Interview mit der Cloud

Die Cloud: von vielen geliebt, von anderen noch mit Respekt beäugt. Im Interview gibt sie uns spannende Einblicke in ihre Rolle als Treiberin für Innovation und Nachhaltigkeit. Wir erfahren außerdem, was sie antreibt, wie sie sich ihre Zukunft vorstellt und was ihre größten Wünsche sind.  

Hi Cloud! Die meisten kennen dich und du bist aus großen Teilen der Business-Welt kaum noch wegzudenken. Dennoch, stell dich doch bitte noch einmal kurz vor und verrate uns deinen Elevator Pitch.  

Na klar. Ich bin Cloud – die digitale Partnerin für grenzenlose IT-Möglichkeiten. Als facettenreiche Infrastruktur ermögliche ich nicht nur blitzschnelles Speichern und Abrufen von Daten, sondern auch innovatives Cloud Computing. Ich helfe Unternehmen, ihre Services und Business Modelle zu skalieren, optimiere digitale Arbeitsabläufe und biete einfachen Zugang zu Technologien wie KI und Automatisierung. Kurzum: Mit mir wird IT zu einem Erlebnis – flexibel, effizient und wertsteigernd.  

Super! Steigen wir direkt mit einer etwas privateren Frage ein: Wo wohnst du aktuell? 

Ich bin Digital Nomad durch und durch – habe keinen festen Wohnsitz. Mein Zuhause ist überall, wo digitale Innovation und Effizienz gefragt sind. Das unterscheidet mich deutlich von traditionellen Rechenzentren, die an einen festen Ort gebunden sind. Dennoch gibt es einige feste Punkte, wo meine Power gebündelt wird. 

Spannend! Lass uns da gerne etwas näher drauf eingehen. Als Cloud löst du traditionelle, ortsgebundene Rechenzentren ab, die sehr viel Strom verbrauchen? Diese werden überflüssig. Trägst du damit auch zur Reduktion der CO2-Emissionen bei? 

Yes, gut erkannt. Da muss ich mich mal selbst loben: Ich habe echt viel Potenzial zu CO2-Einsparungen und somit zum großen Thema Nachhaltigkeit beizutragen. Ich schlüssel euch mal auf, wieso:   

  1. Große Rechenzentren, wie sie beispielsweise benötigt werden, um on-premise IT-Architekturen zu betreiben, verbrauchen Unmengen an Strom. Sie laufen Tag und Nacht – auch wenn niemand die Anwendungen nutzt, die sie ermöglichen. Unnötig. Beim Cloud Computing starten Anwendungen nur, wenn jemand auf sie zugreift und die Rechen-Power lässt sich gut konsolidieren. Ergo: Richtig viel Potenzial, Energie zu sparen.  

  2. Mit dem richtigen Set an Werkzeugen – standardisierte Hardware und Software sowie Automatisierungs-Tools – können Cloud-Plattformen die Bereitstellung von Servern und Skalierung steuern. Dies verringert den Energieverbrauch und verbessert die Gesamteffizienz. 

  3. Die Rechenzentren, die meine Power ermöglichen, stehen häufig an Orten, an denen sie durch erneuerbare Energien wie Solar-, Wasser- oder Windkraft betrieben werden können. Damit ist ihre CO2-Bilanz im Vergleich zu traditionellen Rechenzentren echt top.  

    Es ist schwierig, zum jetzigen Zeitpunkt konkrete Zahlen zu den Einsparungen zu liefern. Aber ich sag mal so: Expert:innen sind aus dem Häuschen. Einige gehen davon aus, dass allein die Konsolidierung der Rechen-Power durch ein Set-up von mir zwischen 30 und 80 Prozent Energie einsparen kann. Wahnsinn. Was für Werte. Eine Studie des World Resources Institute geht deshalb davon aus, dass das Cloud Computing Unternehmen dabei hilft, künftig ihren CO2-Fußabdruck um bis zu 84 Prozent zu senken.  

  4. Wirklich großes Potenzial, was wir da sehen. Bleiben wir beim Thema Zukunft: Wo geht deine Reise hin? Was erwartet uns als nächstes von dir, liebe Cloud?  

Ich gehe davon aus, dass ich in circa fünf Jahren Dreh-und Angelpunkt für alle IT-Tätigkeiten sein werde. Sprich: In den nächsten Jahren wird eine große Anzahl an klassischen Rechenzentren verschwinden und Unternehmen verlagern ihre gesamte IT-Infrastruktur in die Cloud – auch kritische Infrastrukturen. Denn es gibt immer weniger Argumente, die dagegensprechen. 

Außerdem bin ich überzeugt, dass wir eine Zunahme von Automatisierung und KI – powered by me – sehen werden. Im Ernst: KI und Co sind super gehypte Technologien – zu Recht. Logisch, dass ich Unternehmen enable, sie auch einzusetzen.  

Ich könnte noch stundenlang weiterreden. Was ich aber noch hervorheben möchte, ist das Thema Cloud-Edge-Technologie. Eine Technologie, die wir schon heute in Fahrzeugen, Smartphones etc. nutzen. Für Themen wie autonomes Fahren und Smart City ist die Kombination aus Cloud und Edge künftig unabdingbar. Sie bietet das Beste aus zwei Welten - die Geschwindigkeit und Effizienz des Edge-Bereichs in Kombination mit meiner enormen Leistung und Möglichkeit der Skalierung.  

In etwa fünf Jahren bin ich Dreh-und Angelpunkt für alle IT-Tätigkeiten.
Die Cloud

Das klingt nach einer sehr zentralen Rolle, die du künftig in der Business-Welt spielen wirst. Übt das Druck auf dich aus? Wie gehst du damit um?  

Na klar. Ich schaue mir schon ganz genau an, was um mich herum passiert und was man von mir erwartet. Druck ist für mich aber zum Glück eher etwas Positives – ich laufe zu Hochtouren auf. Beispielsweise arbeite ich mit meinen Partnern von u.a. Microsoft, Amazon Webservices oder Google Cloud Platform hart daran, allen Anforderungen in den Bereichen Sicherheit und Datenschutz gerecht zu werden.  

Und nun zum Abschluss: Wenn du zwei Wünsche frei hättest, was würdest du dir wünschen?  

Was für eine schöne Frage.  

Zum einen wünsche ich mir sehr, dass „Cloud“ zu einem wichtigen Thema im Schulunterricht wird. Ihr habt ja schon richtig festgestellt: Ich werde in Zukunft eine zentrale Rolle in der IT spielen – ohne mich geht bald nichts mehr. Deswegen ist für mich klar: Ich muss schon frühestmöglich im Unterricht präsent sein. Wie wäre es mit einem Schulfach namens „Cloud-Competence“? Das würde sicherstellen, dass alle bis zu ihrem Einstieg in die Business-Welt souverän mit Cloud-Strukturen umgehen können und sie korrekt und gewinnbringend nutzen.  

Mein zweiter Wunsch: In meiner Idealvorstellung trage ich dazu bei, den Fachkräftemangel zu mindern. Wie? Ganz einfach. Durch Cloud-Infrastrukturen im Zusammenspiel beispielsweise mit KI und Automation lassen sich immer mehr repetitive Prozesse und Aufgaben technisch abbilden. Die vorhandenen Mitarbeitenden können sich dann auf die wesentlichen Dinge konzentrieren. Aber natürlich kann das nur ein Baustein von vielen sein.  

Danke Cloud für diese spannenden Insights in dein Leben und deine Zukunftsvisionen. Wir danken dir sehr für das Gespräch und sind gespannt, wie viele deiner Zukunftsvisionen und -wünsche eintreten werden. 

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